Sie wollen Ihre Memoiren verfassen und finden nicht so recht den Anfang?
Hier ein paar Tipps:
1. Schreiben Sie so oft und so viel Sie können. Egal worüber Sie schreiben. Sie können über tägliche Erlebnisse schreiben oder Ihre Gedanken zu aktuelle Geschehnissen.
2. Mit dem Schreiben ist auch das Lesen des Textes verbunden, nicht nur Texte selbst verfassen, sondern auch viele Texte aller Art konsumieren, dadurch lernen Sie die verschiedenen Schreibstile kennen und erweitern Ihr Vokabular.
3. Notieren Sie alles was Ihnen einfällt, egal ob in klassischer Form oder Digitaler.
4. Inspiration fürs kreative Schreiben können Sie sich überall holen. Beginnen Sie einfach bei sich selbst: Denken Sie an ein schönes oder schlimmes Erlebnis und beschreiben Sie es oder nehmen eine alltägliche Situation, einen Gegenstand oder eine Person.
5. Storytelling ist das Erfolgsgeheimnis guter Texte. Bspl. wählen Sie aus einem Buch 5 Wörter aus und verbinden Sie zu einer neuen Geschichte. Sie können gerne Fremdes Material umformulieren, indem Sie z.B. Ihrem Lieblingsroman ein anderes Ende verpassen, aus der Sicht einer anderen Person erzählen oder die Geschichte am Schluss weiter fortsetzen.
6. Um Ihren Stilistischen Wortschatz zu erweitern, können Sie sich zwischendurch an andere Textarten heranwagen , die nichts mit Ihren bisherigen Inhalten zu tun haben indem Sie ein Gedicht oder ein Liebesbrief verfassen. Sie verlassen dadurch bekanntes Terrain, weil Sie ein anderes Vokabular und einen anderen Stil verwenden müssen.
7. Der richtige Anfang beim schreiben ist die größte Herausforderung ohne stundenlang über den gelungenen Einstieg und die optimale Überschrift nachzudenken, beginnen Sie mit dem Ende, also von hinten. Sie können auch einen anderen Text vom Anfang übernehmen um so besser ins Thema zu kommen.
8. Bevor Ihnen lange Texte Angst machen, setzen Sie sich erstmal kleine Ziele, nehmen Sie sich vor nur einen Absatz oder einen Satz zu schreiben.
9. Verstellen Sie sich nicht beim schreiben, schreiben Sie so, wie Sie sprechen und verstecken Sie Ihre Persönlichkeit nicht hinter geschönten, künstlichen Formulierungen. Verwenden Sie die gleiche Wortwahl Ihrer Sprache in Schriftform, Sie wirken dadurch authentischer.
10. Sie können Ihre Authenzität trainieren indem Sie über ein Thema schreiben was Sie ärgert, dadurch werden Sie feststellen das Sie Ihren eigenen persönlichen Stil anwenden.
11. Bei Lesern lösen Gute Texte automatisch Emotionen aus. Daher greifen Sie Ihnen nicht vor, indem Sie vorher schon die Gefühle benennen. Beschreiben Sie stattdessen, was passiert, lassen Sie den Lesern Bilder im Kopf entstehen.
12. Achten Sie auf Ihre persönliche Leistungskurve, denn jeder Mensch hat eine andere, schreiben Sie deshalb wenn es Ihnen am leichtesten fällt und sich inspiriert fühlen. Finden Sie heraus wann Ihre produktive Zeit ist und nutzen Sie diese.
13. Außer einer ungestörten Arbeitsatmosphäre und der richtigen Ausstattung können auch bestimmte Rituale Sie zu kreativen Höchstleistung anspornen z.B. Yoga, Tee trinken oder eine bestimmte Hintergrundmusik. Bewährte Gewohnheiten können Ihrer Kreativität den nötigen Antrieb geben.
Zum Schluss: Wer bessere Texte verfassen möchte, ist mit diesen Methoden und Übungen gut beraten. Sie helfen Ihnen dabei Ideen und Anregungen zu finden, Hürden beim Schreiben zu Überwinden und einen individuellen Schreibstil zu entwickeln.